Runder Tisch zum Thema Täter:innenarbeit einberufen
Jährlich im Juni eröffnet die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard, den Runden Tisch Istanbul-Konvention. Hier kommen Expert:innen zu Gewalt gegen Frauen aus Fachberatungsstellen, dem erweiterten Schutz- und Hilfesystem, Verwaltung, Politik, Verbänden und Fraueninfrastruktur zusammen. Ein Schwerpunkt vertieft die Kenntnisse und bringt einen externen Impuls für die weitere Arbeit im Land Bremen – dieses Jahr ist es die Täter:innenarbeit.
Im Sinne von nachhaltiger Bekämpfung häuslicher Gewalt bezieht Bremen gewaltausübende Menschen in Interventionsansätze mit ein:
Täter:innen sollen Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen und gewaltfreie Konfliktbearbeitungsstrategien lernen. Zu Gast ist Roland Hertel, ehem. Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V.
Der Landesaktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention sieht eine Stelle für ein Case-Management der strafrechtlich relevanten Fälle häuslicher Gewalt vor sowie den Ausbau bestehender Angebote. Wie sieht die Praxis aktuell an Gerichten sowie in den Beratungsstellen aus? Was wollen wir für die Täter:innenarbeit in Bremen? Welche Ressourcen und Grundlagen braucht es dazu? Was können wir von anderen noch lernen? Diese Fragen diskutiert das Expert:innengremium aus verschiedenen Perspektiven.
Im Anschluss an den Schwerpunkt Täter:innenarbeit werden die Ressorts zum Stand ihrer wichtigsten laufenden Maßnahmen berichten. Zu Gast ist die Landesfrauenbeauftragte, in diesem Jahr ihre Vertreterin Katharina Kunze. Sie wird im Gespräch mit den federführenden Stellen die Fortschritte in den Bereichen Kinder und Bildung, Justiz, Gesundheit, Inneres, Soziales und Gleichstellung zusammenfassen und die Impulse aus den Diskussionen teilen.
Nachzulesen sind die Inhalte anschließend in einer Dokumentation, die wir hier zum Download einstellen.
Interessierte erfahren mehr im Standard der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt
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