Häusliche Gewalt ist die verbreitetste Art geschlechtsspezifischer Gewalt. Häusliche Gewalt bezeichnet Gewalttaten zwischen Personen, die in einer häuslichen Gemeinschaft leben oder lebten – also etwa in einer Beziehung oder Ehe. Doch nicht nur körperliche Gewalt erfahren Betroffene zuhause: häufig gehören psychische Gewalt wie  Einschüchterung, Demütigung und soziale Isolation dazu. Gewalt im Häuslichen ist immer Teil eines komplexen Verhaltensmusters rund um Macht und Kontrolle.

Die Istanbul-Konvention weist Häusliche Gewalt separat im Titel aus und bezieht sich ausdrücklich auch auf Betroffene aller Geschlechter.

Im Bremer Landesaktionsplan ist die Förderung eines umfassenden E-Learning Kurs zu Häuslicher Gewalt als Fortbildungsangebot festgeschrieben:
Der Kurs eignet sich für Fachkräfte aus Einrichtungen und Diensten, die auf Schutz und Unterstützung für von Gewalt betroffenen Frauen und Männern sowie auf Täterarbeit spezialisiert sind, und aus der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Polizei, Familien- und Strafgerichtsbarkeit, der Heilberufe und Pädagogik und alle anderen an Intervention, Schutz und Hilfe Beteiligten. Teilnehmer:innen anderer Fachrichtungen und Berufsgruppen sind jedoch ebenfalls willkommen.

Die Online-Fortbildung ist kostenfrei und wird mit einem Weiterbildungs-Zertifikat bescheinigt. Sie bietet fundierte Erkenntnisse und Erfahrungen. In Texten und Videos vermittelt der Kurs umfassendes (Handlungs-​​) Wissen für die spezialisierte Unterstützung und Versorgung von Betroffenen und ihren Kindern nach Gewalterfahrungen. Themen sind u.a.:

• Formen häuslicher Gewalt
• Rechtliche Grundlagen
• Kooperation & Unterstützungssysteme
• Gefährdungsrisiken bei Kindern und Müttern
• Gewaltbetroffenheit & Folgen
• Gewaltverhältnisse & Gewaltdynamiken
• Arbeit mit Gewalttätigen

Anmeldung und weitere Infos für Interessierte unter Online-Kurs: Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt (elearning-gewaltschutz.de)

Info-Flyer E-Learning Häusliche Gewalt