Betroffenenbeirat kommentiert anlässlich des Runden Tisches Istanbul-Konvention
Anlässlich des Runden Tisches Istanbul-Konvention, der Ende Juni zusammenkam, veröffentlichte der Bremer Betroffenenbeirat einen Kommentar zum diesjährigen Schwerpunktthema „Der besondere Schutzbedarf gewaltbetroffener Frauen* im Kontext von Wohnungslosigkeit, Sucht, Beschaffungsprostitution und psychischer Erkrankung“.
Der Betroffenenbeirat begrüßt die Bemühungen um das Projekt Dafne, die dieses Jahr mit der Bedarfsrecherche Schutzangebot der comeback gGmbH aufgenommen wurden. Der B*BIK weist darauf hin, dass Wohnungslosigkeit keine freie Entscheidung sei, sondern eine Form der strukturellen Gewalt und damit eine nachhaltige Verletzung der Menschenwürde darstellt. Da Dafne ein Schutzangebot für gewaltbetroffene obdachlose Frauen, die suchtkrank und/oder psychisch erkrankt sind und/oder in der Beschaffungsprostitution arbeiten, sein soll, sei es notwendig bedarfsgerechte Angebote zu schaffen. Dazu gehörten Konsumräume, regelmäßige medizinische Versorgung und traumatherapeutisch geschultes, psychologisches Fachpersonal.
Darüber hinaus hofft der Bremer Betroffenenbeirat Istanbul-Konvention, dass Dafne nicht nur für wohnungslose cis Frauen, sondern auch für betroffene trans Frauen, trans Männer und nichtbinäre Personen – unabhängig von ihrem Transitionsstatus – zugänglich gemacht werde.
Die komplette Kommentierurng des Betroffenenbeirats steht zum Download:
B*BIK Kommentierung Runder Tisch 2023
Mehr zum Runden Tisch hier Runder Tisch Istanbul-Konvention tagt